Das Institut für Soziologie ist Teil der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (WISO) der Universität Bern. Das Institut besteht aus drei Lehrstühlen: Einem Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie (Prof. Dr. Christian Joppke), einem Lehrstuhl für Methoden der Empirischen Sozialforschung (Prof. Dr. Axel Franzen) und einem Lehrstuhl für Sozialstrukturanalyse (Prof. Dr. Ben Jann).
Forschungsschwerpunkte des Instituts sind international vergleichende Kultursoziologie und politische Soziologie, Methoden, Spieltheorie und Umweltsoziologie sowie Themen der Arbeitsmarkt- und Ungleichheitsforschung. Seit 2014 ist das SNF-Infrastrukturprojekt Transitions from Education to Employment (TREE) am Institut für Soziologie angesiedelt. Weiterhin ist das Institut eng mit dem im Jahr 2018 gegründeten Interfaculty Centre for Educational Research (ICER) verbunden.
Das Studium der Soziologie an der Universität Bern ist nach den Vorgaben der Bologna-Reform in drei Stufen gegliedert. In den ersten drei Jahren (Bachelor-Stufe) findet die Ausbildung im Rahmen eines allgemeinen sozialwissenschaftlichen Grundstudiums statt. An der Ausbildung im Bachelor (180 ECTS-Punkte) beteiligen sich alle Disziplinen der WISO Fakultät. Besonders im ersten Jahr enthält das Angebot vorwiegend Veranstaltungen aus der Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Mathematik und Statistik. Im zweiten und dritten Bachelor-Jahr konzentriert sich das Studium verstärkt auf soziologische und politikwissenschaftliche Veranstaltungen. Das Bachelorstudium wird mit dem Titel Bachelor of Arts in Social Sciences abgeschlossen. Darauf aufbauend kann das Studium der Soziologie in Bern im Rahmen eines dreisemestrigen Masters (90 ECTS-Punkte) fortgesetzt werden. In Bern ist der Master ein sogenannter Monomaster ohne Nebenfächer und setzt sich ausschliesslich aus soziologischen Fachveranstaltungen zusammen. Das Masterstudium wird mit dem Titel Master of Arts in Sociology abgeschlossen.
Besonders begabte und ambitionierte Studierende können das Studium fortsetzen und nach weiteren zwei bis vier Jahren einen Doctor rerum socialium an der WISO Fakultät erwerben. Für die Zulassung zum Doktorat ist die Annahme der Betreuung durch einen Lehrstuhlinhaber des Instituts notwendig. Schwerpunkt des Promotionsstudiums ist die Anfertigung einer Doktorarbeit. Diese besteht in der Regel aus einer Monographie oder aus einer Zusammenstellung von mehreren Fachartikeln. Das Thema einer Promotionsarbeit orientiert sich in der Regel an den Forschungsinteressen und Schwerpunkten des betreuenden Lehrstuhls.